Wednesday, November 29, 2006

Arm geht die Wissenschaft zugrunde

Das folgende Resümee aus einer wissenschaftlichen Untersuchung habe ich gestern erhalten und möchte nicht versäumen euch daran teilhaben zu lassen. Inwiefern ihr denkt es anzuwenden, beleibt natürlich euch überlassen, aber gibt bitte eure Erfahrungen an mich weiter:

Eine Büffelherde bewegt sich nur so schnell wie der langsamste Büffel. Wenn die Herde gejagt wird, sind die langsamsten und schwächsten Tiere am Schluss. Diese werden zuerst getötet. Diese natürliche Selektion dient der ganzen Herde, weil durch die regelmäßige Auslese der schwächsten Mitglieder die Schnelligkeit und Gesundheit der Gemeinschaft erhalten oder sogar verbessert wird. Ganz ähnlich kann das menschliche Gehirn nur so schnell arbeiten, wie die langsamsten Zellen die elektrischen Signale passieren lassen. Neueste epidemiologische Studien haben gezeigt, dass durch übermäßigen, Alkoholkonsum zwar Hirnzellen abgetötet werden, dabei aber die langsamsten, und schwächsten Zellen zuerst angegriffen werden.

Regelmäßiger Alkoholkonsum hilft also schwache Hirnzellen zu eliminieren und macht das Hirn zu einer immer schnelleren und effizienteren Maschine. Die Resultate dieser umfangreichen Studie bestätigen und bekräftigen den ursächlichen Zusammenhang zwischen Wochenendpartys und beruflichen Leistungen. Es erklärt auch, warum Berufstätige wenige Jahre nach dem Verlassen der Uni und dem Heiraten, mit der Leistung der Studenten nicht mehr mithalten können Nur wer sich weiterhin dem "haltlosen" Alkoholkonsum hingibt, kann das intellektuelle Niveau halten, welches er während seiner Studienzeit, erreicht hat. Also, dies ist ein Ruf zu den Waffen. Wenn unser Land seinen technologischen Vorsprung verliert, dürfen wir den Kopf nicht in den Sand stecken! Lasst uns zurück in die Kneipen gehen und wieder zechen, unsere Arbeitgeber und unser Land brauchen unsere Höchstleistungen und wir sollten uns Karrierechancen nicht verbauen. Lasst uns mit der Flasche leben und unser Möglichstes geben. Leitet diese Botschaft an alle eurer Freunde, Bekannte und Kollegen weiter, die unter Umständen in Gefahr sind, ihre Leistungsfähigkeit zu verlieren. Ich geh dann mal Bier holen.

PS: Stellt das Bier kalt Jungs, bin in drei Wochen in Neumünster....

Friday, November 24, 2006

Russland Road Trip

Da bin ich wieder. Bin zwar seit Mittwoch wieder in Schweden, aber musste erstmal ganz viel Schlaf nachholen und den Unikram nachholen (da ich da schon Beschwerden vie E-Mail bekommen habe, ich würde hier nur feiern), so dass ich jetzt erst Zeit gefunden habe, euch meine Erlebnisse mitzuteilen. Wie schon angekündigt war ich die letzten Tage auf einem Road Trip Richtung Osten unterwegs, mit Boxenstops in Helsinki, St. Petersburg und Moskau. Zu Helsinki bleibt nur zu sagen, dass diese Stadt wohl die Hauptstadt der Stiefeln ist und ich endlich mal wieder mit Euros bezahlen konnte, so dass mir die Umrechnungsproblematik zumindestens für ein paar Stunden erspart blieb. Außer viel Wasser, einem schönen Platz und einer stylischen Bar mit guter Muke konnte ich in der kurzen Zeit (und durch die letzte Nacht angeschlagen) von Helsinki nicht sehen. Zwischen Helsinki und St. Petersburg lag noch die finnisch-russiche Grenze, an der sehr eigenwillige Prozeduren ablaufen: man wird mindestens dreimal von den Russen kontrolliert, als ob jemand wirklich erwägen würde sich nach Russland abzusetzen.... Nachdem die Hürde genommen wurde, konnte man den Feierabendverkehr in St. Petersburg "genießen" und man hat schnell gemerkt, warum die Reichen sich Blaulicher kaufen, um schneller von A nach B zu kommen. Die russischen Großstädte platzen bald vor lauter Autos, so dass an bestimmten Tageszeiten gar nichts mehr geht. Spätestens ab da, hab ich unseren Busfahrer (Ossi, bist der beste, Nobi Nobsen aber auch) zu schätzen gelernt, denn wie er mit seinem Großmobil sich flink und mit Hilfe der Hupe durch die engen Autoschlangen bewegt hat, war Weltklasse (war aber auch die 67. Fahrt nach Russland von ihm). In St. Petersburg wurden wir dann in einem typischen Hotel untergebracht, mit ziemlich vielen Stockwerken und Zimmern, die ihre Austattung mindestens vor 30 Jahren erhalten haben, aber Zimmerservice rund um die Uhr, was auch mal um 3h nachts getestet wurde. Dafür hat die Stadt unzählige Sehenswürdigkeiten zu bieten, wie z.B. sehr viele Kirchen, Paläste oder eine Festung auf einer Insel, die soziologische Fakultät der Uni ;-) und die schönste Bobbahn der Welt (vgl. Bild). An den Abenden wurde dann natürlich immer nach russischer Art gefeiert, aber die Preise sind jetzt auch nicht so günstig, wie man sich es wünschen würde. Nach einer angenehmen Nachtfahrt auf einer russischen "Autobahn" (im Vergleich zu EU-Strassen würde ich es als einen Feldweg bezeichnen) kamen wir in Moskau an, wo und erstmal kein warmes Bett erwartet hat, sondern eine drei stündige Besichtigungdfahrt mit einem Guide, der etwas zu hyperventileiern drohte; links sehen wir...rechts sehen wir....vor befindet.....(kam wir vor wie beim Tennisspiel). Die City-Tour wurde dann nach typischer Wir-haben-nur-drei-Stunden-Zeit Regel durchgeführt, was heißt, hier fünf Minuten aussteigen, um Bilder zu machen, und dann aber schnell weiter. Nachdem der Kulturoverkill überstanden war, dürften wir endlich in ein vier Sterne Hotel einchecken (vgl. Bild: Pimp-Gebäude), in dem es mir und meinem Zimmerkompanen so gut gefiel, dass wir am nächsten Morgen verschlafen haben und uns alleine durch Moskau zum Bus kämpfen mussten. Ein Aktionspiel ist dagegen nichts, wenn man innerhalb von dreihundert Meter von DREI Polizeipatrollien kontrolliert wird und kein Pass mit Visum dabei hat, da sich dieses beim Busfahrer befunden hat. Erfrohlicherweise hatten wir mehr Glück als Verstand und müssten nicht mit auf´s Revier. Mit unseren Pässen in Händen ging es erst in den Kreml und dann an eine moskauer Metrobesichtigung, die ohne Einschränkung empfehlenswert ist. Abends erwartete uns dann wieder eine Nachtreise zurück nach St. Petersburg, wo wir nochmal eine Nacht verbrachten (sehr coole Karaoke Action in einem Club --> Bild). Nach einer durchgemachten Nacht ging es auf die Odyssee zurück nach Hause; zuerst nach Turku, dann über Nacht mit der Fähre nach Stockholm und weiter nach Linköping, dort angekommen, wurde mein Bett für die nächsten sieben Stunden beansprucht, bevor es ans aufarbeiten der verpassten Unisachen ging.....und immer noch geht.... Allles im Einen ein sehr gelungener Trip, mit viel Spaß, Schotten und sehr geilen Leuten. Bleibt zu sagen, auf ein Neues im nächsten Jahr, egal wo!

Friday, November 10, 2006

Gutes und Schlechtes liegen nah beieinander

So die ersten Klausurergebnisse sind draußen und wie so üblich bei mir, liegen Welten zwischen den Noten. Jetzt sagen viele bestanden ist bestanden, aber ich kann mich danit nicht richtig zufrieden geben. Deshalb heißt es in dem einem Fach im Dezember auf in die zweite Schlacht und diesmal mit mehr Vorbereitung und einer hoffentlich besseren Taktik. So war es nicht verwunderlich, dass ich gestern nicht weggehen wollte und lieber zu Hause schmollen wollte, aber da hab ich die Rechnung ohne Jan und Benno gemacht. Nachdem mich Benno eine Stunde lang versucht hat zu überreden, dass wir ins Platå gehen sollten (normalerweise ist eine Überzeugung dafür nicht nötig, siehe alter Blogeintrag), ich mich erfolgreich wehren konnte, hat mich aber Jan mit der folgenden Liste (© Jan D. Linköping) überrannt und mir blieb nichts anderes übrig als mitzugehen.

Ok Gründe warum du heute ins Plata gehen solltest:
1. ffssss...klar
2. Jungs nicht hängen lassen
3. Ablenkung von der Klausur
4. Einstimmung auf Russland
5. Auf die alten Zeiten
6. Für die Schlangen
7. Vodka Vanille
8. Einfach nur so
9. Weil du Old-Snake gerecht werden musst
10. weil ich allen bunnys erzählen werde das du "aufgebaut" werden musst und sie sich doch mal nett um dich kümmern sollen
11. ich die nummer von dem Bunny rausbekommen werde mit der du mal getanzt hast
12. Sexy
13. ...

Natürlich wurden wir nicht enttäuscht, und zum Punkt 11 bleibt zu sagen, dass dieses Mädel auch da war, aber mit einem anderem Mädel rumgemacht hat!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Trotzdem bin ich mit einem breiten Grinsen nach Hause gefahren und konnte sehr gut schlafen. Jetzt bleibt noch einiges für die Uni zu tun, denn am Montag geht es los Richtung Russland und so muss vorgearbeitet werden....

PS: Oben mal wieder was für die Augen....und wie man sieht nicht alle Schwedinnen sind blond.

Thursday, November 02, 2006

Das erste Goodbye

Warum vergeht die Zeit so schnell? Sind weinende Männer eigentlich erwünscht? Nach drei Monaten verliessen mich und die anderen hier unsere Slovenen. Diese kurze Zeit wurde natürlich ohne jegliche Einschränkung intensiv genutzt, unvergessen bleiben die legendären Feiern, aber auch die Kochsessions und die unzähligen Movieabende sowie das nächtliche ans Fensterklopfen, witzige und ernste Gespräche, Saunagänge, Ausflüge und und und .... I will miss you all and hope to see you soon. THANKS for such a great time. And remember you can always knock on my window, even in Hamburg!!! GOODBYE. Ich muss hier wohl stoppen, den erstens kann ich nicht in Worte fassen, was ich eigentlich fühle, und zweitens wirft sich dann die zweite oben erwähnte Frage erneut auf. ALWAYS UNITED!!!

Wednesday, November 01, 2006

Der erste Besuch

Unbeschreiblich und einfach nur geil. Henrik G. und Henning kamen letztes Wochenende, um mich zu besuchen und erst jetzt kann ich einigermassen wieder tippen. Soweit die Entschuldigung warum ich lange nichts von mir hören lassen habe. Donnerstag bis Samstag haben wie hier meinen Hood unsicher gemacht und Sonntag sowie Montag zeigten wir in Stockholm, was drei Hamburger Burschen so am Glas können. Von den ca. 8 mitgebrachten Litern Hardalkohol überlebten es ganze 0.7 l. Donnerstag hab ich den Jungs eine Studentenparty an der Uni gezeigt, die hier Kravall heißen und unter einem besonderen Motto stehen. Diese war z.B. der Tentakravall (=Examenskravall) und wurde als Schaumparty ausgelegt (wieso im Winter ?? manchmal sind die Schweden komisch). Am Freitag besuchten wir die Innenstadt und gingen abends in zwei Studentenclubs abrocken, nachdem wir eine Pre-Party bei den Slovenen überstanden hatten. Samstags waren wir auf der Mediziner-Party, die alle so genannten Vorurteile erfüllte, die da wären: schöne Frauen und ein hoher Anteil dieser. Zum Glück dürften wir am Sonntag um 8h morgens (!!!) in den Bus nach Stockholm steigen, bis dahin hatte ich nuuuuuuull Studen geschlafen, wodurch die 3 Stunde Fahrt, schnell verstrichen sind. In Stockholm haben wir dann schenell die Sachen in die Jugendherrberge gebracht und es ging ans Besichtigen. Es wurde ein Bier zu jedem besuchten Platz, Gebäude, Denkmal oder was auch immer getrunken. Abends wurde in der Jugendherrberge oder besser gesagt auf der Jugendherrberge, da diese ein Schiff war (sehr cool, beste Aussicht auf Stockholm), vorgeglüht. Später erkundeten wir das Nachtleben in einem Club in der Nähe unserer Bleibe, der mich jedoch ein wenig enttäuscht hatte. Machten uns gegen 2h singend auf dem Weg zum Schiff. Nach dem Frühstuck am Montag verliessen mich meine Jungs Richtung Heimat und ich verbrachte die Zeit mit Jan (studiert mit mir und war mit seiner Schwester auch in Stockholm, so dass wir zu fünft unterwegs waren) bis zu unserem Bus mit "Sightseeing", indem wir uns in ein Cafe setzten und die Frauen auf dem "Catwalk" beguckten. Ich würde lügen, wenn ich nicht sagen würde, es war das beste Sightseeing, das ich jemals hatte. Und die Zeit verging im Fluge, wie immer viel zu schnell, aber wird unvergesslich bleiben. DANKE Jungs.