Sunday, October 15, 2006

Ein normales Studentenwochenende ?!

Eigentlich ein komisches Gefühl, jetzt lernen zu müssen, aber in Schweden ist es normal im Oktober und dann im Dezember Klausuren schreiben zu müssen (@Henrik G. & Henning: bis auf Dezember für uns ja eigentlich auch). An Prüfungen im Oktober bin ich theoretisch gewöhnt, aber nicht an welche während eines Erasmus-Jahres, in dem mehr Zeit für Parties draufgeht, als für alles andere zusammen. Nun wollte ich am Wochenende ein Vorzeigestudent sein und versuchen so einiges aufzuholen, was leider über die Zeit liegen geblieben war. Der Freitag fiel dafür natürlich flach (Grund: siehe vorheriger Blogeintrag). So entschied ich mich am Freitagabend eine etwas ruhigere Kugel zu schieben, was zu meinem Erstauen sogar geklappt hat. Wir spielten Poker, aber nicht um richtiges Geld, sondern um "Sintantens". Das Wort "Sintanten" wurde hier von den Slovenen eingeführt und bedeutet so viel wie Bierdosenöse. Für mich war es ein kurzer Abend, nachdem ich als erster ausgschieden war, so dass ich um 24h zu Bett gehen konnte. Am Samstag war ich dann tatsächlich um 10h in der Biblothek und lernte dort bis diese zu machte (was um 14h war ;-)). Danach entschied sich Till (auch TUHH WiIng Student) zu LIDL zu fahren, der hier vor zwei Tagen aufgemacht hat. Es war so schön mal wieder zu verstehen, was auf den Packungen stand. Die haben sogar das gute alte Saskia Wasser im Sortiment. Danach hatte ich mein Russland-Road-Trip Meeting und um es kurz zu sagen: Konrad goes Russia (Mitte November: erst Helsinki, dann St. Petersburg, zum Schluss Moskau). Am Abend standen drei Korridorparties an und ich entschied mich zwei davon zu besuchen, aber nicht so viel zu trinken. Erneut konnte ich mich an diesem Wochenende beherrschen (übrigens zum Erstaunen vieler) und kehrte nach einigen Bieren gegen halb eins nach Hause. Dort erwartete mich dann eine Pre-Party von meinem schwedischen Psychonachbar, der lattenstramm versucht hatte unseren heißgeliebten Fernseher zu poppen. Er gab glücklicherweise früh auf und ging dann doch noch weg, so konnte ich pennen gehen. Aber ich hatte mich zu früh gefreut, gegen 3h kam er mit (s)einem Bunny wieder und hat sie sowas von durchgehüschert, dass um 3:30h sich die Hälfte der Mitbewohner auf dem Flur versammelt hatten, aufgeweckt durch ihre "Lustschreie". Also ich bin zwar kein Artz, aber normal war das nicht, oder zumindestens nicht anregend. Nach ca. einer Stunde würde es wieder still (RESPEKT an den Psychonachbar) und ich konnte meinen Schlaf fortsetzten. Sonntags mittags wollte ich dann mehr oder weniger frisch ans Werk gehen und wurde erneut durch die oben beschriebenen "Lustschreie" gehindert, diesmal aber VIEL kurzer (also doch nur der Alkohol, der den Respekt verdient). Wie ich im Laufe des Tages erfahren habe, hatte er sogar versucht sie mit einem Kopfkissen zu bändigen, was nicht wirklich geklappt hatte, aber trotzdem: Danke. Das Lernen klappte Sonntags weniger, da wenn die Uni-Bib zu hat, man sich zuhause immer gut durch andere Sachen ablenken lassen kann. Morgen geht´s dann hoffentlich produktiver ans Fortbilden, weshalb ich mich jetzt schleunigst ins Bett begeben werde.....

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