Tuesday, October 24, 2006

Tallin Cruise

ÜBERLEBT. Ich werde wohl alt, denn soweit ich mich erinnere, haben mich solche Kurztrips in der Vergangenheit nicht dermassen mitgenommen wie dieser. Aber der Reihe nach. Zunächst war ich durch die Freitagsparty nach der letzten Klausur mit Kopfschmerzen von hier bis nach Mexiko besegnet worden, die mit hoher Wahrscheinlichkeit von den unzähligen Slammern herrühten (Thanks Slovenians), oder es waren die Spätwirkungen des Lernmarathons. Was nicht unerwähnt bleiben sollte, ist die glückliche Kabine, die das Pay-TV for free hatte und an beiden Abenden zur Pre-Party genutzt wurde. Nachdem mir eine Aspirin und eine Dusche Linderung verschafft haben, ging es am Samstag Mittag nach Stockholm. Durch meinen über alle Grenzen bekannten Musik(un)geschmack (und den Restpegel) wurde die Zweistundenfahrt zu einem reinen Vergnügen, zumindestens für mich :). Gegen 15:30h wurde nach einem gesunden Hamburger / Pommes "Frühstück" das erste Pils verhaftet und seit diesem Zeitpunkt kontinuierlich durch ein neues aufgestockt. Das Schiff lief um 18h aus und der Tax-free Shop öffnete, wodurch sich ca. 200 durstige Studenten und einige graue Panther zum Shoppen und zur Getränkeverköstigung begaben. Das neu erworbene ging schneller zu Neige als gedacht und so musste gegen 21h der Geldbeutel nochmals herhalten. Aber da diese Wochenendtrips bei mir ja sowieso "Tage des offenen Portemoines" heißen, fiel das eher weniger ins Gewicht. Beim zweiten Einkauf waren die Augen dann doch größer als der Mund und ich wurde gegen 1h zu Bett gebracht (Thanks Tina & Alex). Am Sonntag morgens in Tallin ein- gelaufen, ging es als erstes in den Alk-Laden, um endlich mal wieder Normalpreise für Schnaps genießen zu können (@Gecko: bin sehr neidisch auf deine Preise in China). Es war wohl Schicksal oder sogar Bestimmung, dass es in dem Laden mindestens fünf Probierstände gab, die aufgesucht werden mussten, und man dadurch dem Kater entging. Die nächsten Stunden würden für ein Sightseeing-Sparprogramm genutzt, weil man leider nach wenig Schlaf und einer begrentzten Zeit an Land nicht alles begehen und besuchen kann. Zu den Sehenswürdigkeiten zähle ich auch dazu, dass uns höchstwahrscheinlich zwei Russen eine Gasmaske und russische Pässe verkaufen wollten, die wir dann aber dankend ablehnten. In einem mittelalterlichen Restaurant wurde dann köstlich gespeißt (aber auch zu fürstlichen Preisen) und man begab sich danach zum Einkaufen, da die Zeit eng wurde, was nicht zuletzt an unseren etwas langsamen Bedienung gelegen hat. Es wurde soviel gekauft, wie es sich tragen ließ und ein komisches Gefühl überkam mich als ich mit zwei Bierpaletten bei der Passkontrolle stand. Abends wiederholte sich die Prozedur vom Vortag und es wurde bis zum Schluss in der Disko das Tanzbein geschwungen. An diesem Abend fiel unsere "Gangart" nicht weiter auf, da wir einen schönen Sturm auf See erleben dürften und das ganze Schiff den wohlbekannten Seegang durchlebte. Gegen 6h morgens wurde man vier Stunden in den Schlaf geschaukelt bis wir Stockholm wieder erreichten. Um 14h kehrte man schließlich in Linköping ein und war sehr, sehr froh sein Bett zu sehen. Alles im Einem ein sehr gelungene Fahrt, die es zur Wiederholen gilt, dann aber Richtung Riga und eventuell länger, um mehr von der Stadt zu erleben. Jetzt bleiben die "Erinnerung" an Tallin (Thanks Photography & Kreditkartenabrechnung) und die Vorfreude auf meinen ersten Besuch aus ´Schland am Donnerstag zurück.

Friday, October 20, 2006

Lernmarathon beendet......

Sorry, dass ich lange nichts von mir hören lassen habe, aber zum einen müsste ich von morgens bis abends in der Biblothek hängen, um für die heutige Klausur zu pauken, und zum anderen - daraus resultierend - ist nicht viel aufregendes passiert. Nicht das es hier an Parties gemangelt hat, da wäre z.B. die Slammer-Party von den Slovenen (Totalbesäufniss, Kameraverbot) an der ich widerwillen nüchtern teilgenommen habe, aber ich musste ja lernen und sowas geht bekanntlich mit einem Kater eher weniger. Heute geht´s umso mehr rund, wo genau ist nicht klar, nur das es bald losgehen wird....... :-). Morgen mittag ist dann Abfahrt nach Stockholm, von dort dann mit der Fähre weiter nach Tallin (Estonia) und am Montag zurück. Also einen Kurztrip, um sich mal "zu entspannen", hoffe es wird cool, denn hab für die Karte ca. 15 Stunden angestanden. Eigentlich müsste das eine riesen Party werden, denn es wird von ESN (Erasmus Student Network) organisiert und unter dem viel versprechendem Namen "ESN Sea Battle" geführt. Es kommen ungefähr 300 Erasmus-Studenten aus ganz Schweden zusammen, um an diesem Battle teilzunehmen. Denke, dass ich nächste Woche mehr zu berichten hab und wünsche erstmal ein schönes Wochenende.....muss jetzt mal Musik für die morgige Fahrt vorbereiten.....reingehauen

Sunday, October 15, 2006

Ein normales Studentenwochenende ?!

Eigentlich ein komisches Gefühl, jetzt lernen zu müssen, aber in Schweden ist es normal im Oktober und dann im Dezember Klausuren schreiben zu müssen (@Henrik G. & Henning: bis auf Dezember für uns ja eigentlich auch). An Prüfungen im Oktober bin ich theoretisch gewöhnt, aber nicht an welche während eines Erasmus-Jahres, in dem mehr Zeit für Parties draufgeht, als für alles andere zusammen. Nun wollte ich am Wochenende ein Vorzeigestudent sein und versuchen so einiges aufzuholen, was leider über die Zeit liegen geblieben war. Der Freitag fiel dafür natürlich flach (Grund: siehe vorheriger Blogeintrag). So entschied ich mich am Freitagabend eine etwas ruhigere Kugel zu schieben, was zu meinem Erstauen sogar geklappt hat. Wir spielten Poker, aber nicht um richtiges Geld, sondern um "Sintantens". Das Wort "Sintanten" wurde hier von den Slovenen eingeführt und bedeutet so viel wie Bierdosenöse. Für mich war es ein kurzer Abend, nachdem ich als erster ausgschieden war, so dass ich um 24h zu Bett gehen konnte. Am Samstag war ich dann tatsächlich um 10h in der Biblothek und lernte dort bis diese zu machte (was um 14h war ;-)). Danach entschied sich Till (auch TUHH WiIng Student) zu LIDL zu fahren, der hier vor zwei Tagen aufgemacht hat. Es war so schön mal wieder zu verstehen, was auf den Packungen stand. Die haben sogar das gute alte Saskia Wasser im Sortiment. Danach hatte ich mein Russland-Road-Trip Meeting und um es kurz zu sagen: Konrad goes Russia (Mitte November: erst Helsinki, dann St. Petersburg, zum Schluss Moskau). Am Abend standen drei Korridorparties an und ich entschied mich zwei davon zu besuchen, aber nicht so viel zu trinken. Erneut konnte ich mich an diesem Wochenende beherrschen (übrigens zum Erstaunen vieler) und kehrte nach einigen Bieren gegen halb eins nach Hause. Dort erwartete mich dann eine Pre-Party von meinem schwedischen Psychonachbar, der lattenstramm versucht hatte unseren heißgeliebten Fernseher zu poppen. Er gab glücklicherweise früh auf und ging dann doch noch weg, so konnte ich pennen gehen. Aber ich hatte mich zu früh gefreut, gegen 3h kam er mit (s)einem Bunny wieder und hat sie sowas von durchgehüschert, dass um 3:30h sich die Hälfte der Mitbewohner auf dem Flur versammelt hatten, aufgeweckt durch ihre "Lustschreie". Also ich bin zwar kein Artz, aber normal war das nicht, oder zumindestens nicht anregend. Nach ca. einer Stunde würde es wieder still (RESPEKT an den Psychonachbar) und ich konnte meinen Schlaf fortsetzten. Sonntags mittags wollte ich dann mehr oder weniger frisch ans Werk gehen und wurde erneut durch die oben beschriebenen "Lustschreie" gehindert, diesmal aber VIEL kurzer (also doch nur der Alkohol, der den Respekt verdient). Wie ich im Laufe des Tages erfahren habe, hatte er sogar versucht sie mit einem Kopfkissen zu bändigen, was nicht wirklich geklappt hatte, aber trotzdem: Danke. Das Lernen klappte Sonntags weniger, da wenn die Uni-Bib zu hat, man sich zuhause immer gut durch andere Sachen ablenken lassen kann. Morgen geht´s dann hoffentlich produktiver ans Fortbilden, weshalb ich mich jetzt schleunigst ins Bett begeben werde.....

Friday, October 13, 2006

Das Platå...mit anderen Worten das Paradies


Gestern war mal wieder einer dieser Tage, an denen ich dachte jetzt könntest du auch vom Auto überfahren werden, denn du hast das Paradies gefunden. Das Paradies trägt in Schweden den Namen Platå. Es ist ein Club Lounge Mix, der eigentlich den Eindruck eines snobistischen "wir metrosexuellen Hemdträger mit unsern aufgedonnerten Sluts wollen unter uns sein" macht. Aber es gibt zwei unbestreitbare Vorteile, die jeden Donnerstag ungefähr die Hälfe der Erasmusstudenten dort hin ziehen. Zum einem gilt an Donnerstagen die ganze Nacht über Happy Hour (was hier heißt Bier (schmeckt wie Elchpisse) 22 SEK, Shots 30 SEK) und wenn man bis 22h kommt, muss man keinen Einrtitt berappen. Zum Anderen sind die einheimischen Frauen, Bunnies, TM, FFS... zu erwähnen, die die wirkliche Attraktion darstellen (vgl. Bild). Ich glaube es ist unnötig zu erwähnen, wieviele Heiratsanträge man(n) dort pro Stunde stellen könnte (müsste?). Ich habe auf jeden Fall den Donnerstag für´s nächte fest verplant und kann den kommenden kaum erwarten. Als kleines Schmankerl sollte nicht vergessen werden zu berichten, dass nachdem man den Club verlassen hat, einige so durch den Wind sind, dass sie nicht mehr fähig sind ihre Drahtesel unter Kontrolle zu halten und sich lieber abpacken...(@Benno: Gute Besserung, wolltest wohl nicht wirklich weg). Heute genieße ich einen schönen Kater, aber mittlerweile gewöhnt man sich dran und werde versuchen noch was für die Uni zu machen ;-). Also ran an die Arbeit.....

Thursday, October 12, 2006

Doch einen Bolg angelegt

Moin Leute, hab mich entchieden doch einen Blog für mein Schwedenaufenthalt anzulegen, um euch häufiger Informationen anbieten zu können (falls überhaupt gewünscht) und für mich am Ende des Jahres eine Erinnerunghilfe an die vielen Eindrücke haben zu können. Bald mehr von mir, bis denne